Kriminelle Geschichte – jetzt sind wir Wiederholungstäter

Irgendwo in diesem tollen Land haben die herzlichen Albaner einen riesigen Magneten aufgestellt, der uns nur 9 Monate nach dem ersten Kennenlernen magisch anzieht – wir können und wollen uns auch nicht wirklich dagegen wehren. Wir haben schon viele tolle Länder und Landschaften besucht – Wiederholungen eigentlich ausgeschlossen, gibt es doch so viel zu entdecken. Albanien aber ist unsere große Ausnahme- wir könnten schon wieder los …. und jetzt kommen auch noch Montenegro sowie Bosnien und Herzegowina hinzu….

Wir starten Mitte Mai in Richtung Ancona, die Fähre nach Igoumenitsa (GR) haben wir bereits im Januar gebucht – Camping an Board war da schon nicht mehr verfügbar, hätte uns gefallen, so bleibt uns nur der Schlafsessel – das ist für die eine Nacht auch völlig ok. Auf dem Weg in Albaniens Süden stoppen wir am ersten Abend in

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Albanien – muss das sein……

…. das ist doch gefährlich!

So die Meinung der meisten Unwissenden, die nach unserem nächsten Reiseziel fragten. Am Anfang weiß der Mensch halt nix – für uns begann die Reise schon im Winter mit Recherche im Netz und Lektüre zahlreicher Bücher über das uns noch unbekannte Land. Auf Nachfrage, was denn dort jetzt so gefährlich sei, bekamen wir von Bekannten keine wirklich qualifizierten oder keine Antworten.

Im Wesentlichen haben wir Mediatheken nach Dokumentationen durchsucht, 2 Facebook Gruppen über Camping in Albanien beobachtet, sowie die Bücher „111 Gründe, Albanien zu lieben“ von Jörg Martin Dauscher und „Onkel Enver, der Fußball und eine Radreise durch Albanien“ von Hardy Grüne gelesen. Ergänzt durch einen Reiseführer, ein Reisehandbuch und klassische Straßenkarten, die wir aber so gut wie nicht genutzt haben. Eine albanische 35GB SIM Karte für 18€ und das hervorragend ausgebaute Vodafonnetz ermöglichten überall schnelle Netzrecherche.

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AlpenX – Bodensee -> Comer See       

Nach vielen großartigen Radurlauben mit den jetzt erwachsenen Kindern, wagen sich die Erzieher/innen allein auf Tour. Jetzt, oder nie – eine gemeinsame Alpenüberquerung sollte es werden – gleich eine ordentliche Herausforderung.

4 mal Ü50 Biobiker und hochmotiviert – trotzdem haben wir uns für den ersten Alpencross nicht die schwierigste Route ausgesucht.

Beim Sichten des Alpenbogens fiel unser Blick schnell auf das Rheintal. So konnte es gehen, am Fluss entlang und dann über nur einen Pass zu den oberitalienischen Seen. Wir haben uns für den Splügenpass und den Comer See, ausgehend vom Bodensee, entschieden – auch wegen der spektakulären Abfahrt nach Chiavenna.

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Radreha auf Mallorca – mit (Sturmtief) Sabine nach Hause

Endlich hat es mal geklappt. Schon lange war geplant  – im Winter durch mehrtägiges Radfahren der zunehmenden MS bedingten Spastik entgegen zu wirken. Ich komme doch immer recht steif aus den kalten Monaten, trotz regelmäßiger Bewegung und Spinningeinheiten – nichts kann die Intensität mehrstündiger Radtouren ersetzen.

Freund Uwe aus der Besi & Friends Truppe hatte angefragt, ob ich Anfang Februar nicht Lust und Zeit hätte. Aber ja.

An einem Dienstag morgen stand ich kurz vor 9 Uhr am Bahnhof Erndtebrück und wartete vergebens auf die hessische Landesbahn – Zug fällt aus – Grund: ?- Hier hätte die Reise schon zu Ende sein können. Aber ich war mit dem Auto dort und konnte zu einem weiter entfernten Bahnhof fahren und von dort starten – sonst wäre der Flug wohl nicht zu erreichen gewesen.

Die Bahn und der Nah- bzw Regionalverkehr – scheint nicht so wichtig, die Kunden rechtzeitig zu informieren – wäre aber einfach, auch auf dem Dorf haben fast alle das Smartphone in der Tasche. Aber ich war ja erst bei der Anreise – der Rückweg sollte noch viel spannender werden.

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Abenteuersport mit Handicap: Gemeinsam auf den höchsten Berg Deutschlands

Guten Morgen, wie war Ihr Stuhlgang gestern?

Was war das denn jetzt, der Hüttenwirt ist ja komisch drauf. Das Bettenlager ist so leer und steril, hier stimmt was nicht. Das ist gar nicht die Knorr Hütte – ich liege auf Station D im Krankenhaus von Garmisch. Der Plan war ein anderer.

 

Mit dem Inklusionsteam Abenteuer Aufwind des Sportbildungswerk des Landessportbund NRW wollte ich mit 15 anderen Teilnehmern in 2 Tagen die Zugspitze besteigen – 8 Menschen mit Handicap und 8 Bergführer. Ich hatte mich trotz MS bedingter starker Spastik in den rechten Extremitäten und ausgeprägter Fussheberschwäche körperlich gewissenhaft auf die Tour vorbereitet. Das Sanitätshaus Willecke aus Oberhausen hat mir für diese Tour eine Neuroswing Orthese zur Verfügung gestellt, ohne die ich nie hätte loslaufen können.

 

 

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Outdoor SLOVEnia – Radreise entlang der Soca ans Meer

Slowenien mit dem Rad – da hätten wir auch selbst drauf kommen können. Ein Freund hat über seine bevorstehende Tour berichtet. Wir waren selbst vor 3 Jahren mit dem Campingbus am Bleder See. Das Land hat uns da schon begeistert: viele Sportmöglichkeiten, Seen, die Berge, die Menschen, das Essen … und es gibt auch einen schmalen Küstenabschnitt zwischen Koper und Piran. Den kennen zu lernen haben wir uns zum Ziel gesetzt.

Gestartet sind wir nach einer verkürzten Nacht mit dem Auto. Ein Haufen junger Menschen hatte nach einem Fest unser Wohnzimmer besetzt – an Schlaf nicht mehr zu denken. Kaffe wollte von denen auch keiner mehr mit mir trinken, die hatten andere Getränke dabei. Wenn wir wieder zu Hause sind, ist sicher alles wieder aufgeräumt.

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GickelAlps Tour 2018

… isch weit, vil glück ..

Nach der Premiere in 2017 mit der GickelPils Tour 400 km in einem Tag an die Nordsee, stand in diesem Jahr eine Mehrtagestour auf dem Programm. Als Ziel hatte das Team wieder einen Leuchtturm ausgewählt – nur stand dieser nicht am Meer, sondern mitten in den schweizer Alpen. Wie kommt der auf den Berg? Der höchste Leuchtturm der Welt steht nahe der Rheinquelle auf dem Oberalppass bei Andermatt und ist eine Kopie. Sein Original steht im Maritim Museum. Stand einst in Hoek van Holland bei der MÜNDUNG des Rheins ins Meer. Einigen waren im Vorjahr schon dabei, aber auch neue Radfahrer/inen haben das Team bereichert – zum Teil ohne Erfahrung auf einer solchen Langstrecke oder im Hochgebirge und auch mit Handicap. Spaß und Leidenschaft am Radsport, etwas neues kennenzulernen, Reisefieber aber auch die Bereitschaft zur Teambildung bringen einen Haufen – meist individuell trainierender Radsportler – dazu ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Während des Projekt Spenden für MS Kranke zu sammeln, motivierte zusätzlich.

Tag 1 – Erndtebrück – Worms (Mareike) – 212 km – 2400 Hm

Profil Etappe 1

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Andalusien – Tapas, Autobahn und viel Wind zum Tourenauftakt

Nach langer Zwangspause durch die geklaute Vorfahrt letzten Sommer, OP und ordentliche Zicken der MS mit anschließender, langer Reha – wollten wir das Tourenjahr nach dem Motto „Ich brauche keine Therapie, ich muss nur Radfahren“ ohne Hetze in Spaniens Süden beginnen. Die täglich mehrstündige Bewegung und Aufbau der Muskulatur sollte mir wieder eine deutlich verbesserte Stabilität und Muskelaufbau bringen. Am Anfang noch sehr wackelig, benötigte ich die Hilfe meiner Frau beim Socken- und Schuhe anziehen, Packtaschen heben und am Rad anbringen – gegen Ende der Woche sind wir schon ein ordentliches Stück zu Fuß durch die Altstadt von Malaga gelaufen. Der geschwächte Arm ist mit deutlich mehr Aktionsradius und Kraft aus der Tourenwoche zurück. Es ist so deutlich zu belegen, auch wissenschaftlich gesichert, dennoch erkennen viele Behörden und Institutionen – gerade, wenn es um Geld und Förderung geht – den therapeutischen Erfolg von Sport bei MS nicht an – schon gar nicht, wenn er in Eigenregie durchgeführt wird. Ein Missstand gegen den wir weiter angehen müssen.

Genug darüber. Andalusien stand schon länger auf unserer Wunschliste – wir freuten uns auf die Sonne und die Küche. Unseren Flug nach Malaga haben wir an einem kalten März-Sonntag früh angetreten, mit dem Taxi in die Stadt um die reservierten MTBs bei http://www.bike2malaga.com/de/ abzuholen. Gepäckträger für die mitgebrachten Satteltaschen waren bereits montiert und es konnte nach wenig Formalitäten ganz fix losgehen. Die 29“ waren eine gute Wahl und rollten trotz Stollen sehr gut – gegen und natürlich auch   mit – dem immer präsenten Wind.

Der ganz grobe Plan: von Malaga nach Norden Richtung El Chorro (Caminito del Rey) – von dort weiter in die Berge, die weißen Dörfer mit Ronda – von dort zurück an die Küste nach Marbella – an der Küste entlang zurück nach Malaga – ein Woche Zeit – es kam etwas anders. „Andalusien – Tapas, Autobahn und viel Wind zum Tourenauftakt“ weiterlesen

ALPENTRIATHLON Radfahren, -schieben, -tragen

Alpenüberquerung vom 29. Juli – 3. August 1996

Von Oberstdorfnach Riva del Garda

Nachdem wir (das sind : Andy 26, Dieter, 37, Ralf 32) vergangenes Jahr, Ende August, wegen des sehr frühen Wintereinbruches bereits in Gargellen die Segel streichen mußten, machten wir uns diesmal einen Monat früher auf den Weg in die Alpen. Im Gepäck waren alle Wanderkarten die wir brauchen und die Tourenbeschreibung aus einer bekannten Mountain-Bike Zeitschrift, welche von einem in Oberstdorf ansässigen Autor (im folgenden Thor genannt) auf Papier gebracht wurde. Mit diesen Wegweisern, so dachten wir, sollte es ein leichtes werden die Alpen vielleicht auch in 5 Tagen zu bezwingen. Das es dann oft anders kommt, soll hier erläutert werden.

Inhalt :

  • – Einleitung
  • – Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag
  • – Tragende Rolle
  • – Wir fahren Fahrrad
  • – Abfahrtsrennen
  • – Das ist der Gipfel
  • – Am Ende
  • – Nachtrag

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GickelPils 2017

in einem Tag an die Norsee – 400 km

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9 Freunde versuchten mit Ihren Rennrändern und Begleitfahrzeug vom GICKELsberg in Erndtebrück innerhalb eines Tages den PILSumer Leuchtturm an der Nordsee zu erreichen.

Als besondere Motivation wurden vor und während der Tour Spenden für die Nathalie-Todenhöfer-Stiftung „Lebensfreude für MS Kranke in Not“ gesammelt.

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